Öffnungszeiten siehe hier 3D-Museumsrundgang |
ausgezeichnet mit dem Museums-Förderpreis 2008 der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen | ||
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den Spuren der Via-Regia durch Steinau. Machen Sie mit diesem QR-Tag Ihr Smartphone zu Ihrem multimedialen Stadtführer. satelles der multimedia-Guide |
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Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau Brüder Grimm-Straße 80 36396 Steinau an der Straße Tel. (0 66 63) 76 05 Fax (0 66 63) 91 88 00 E-Mail info@museum-steinau.de Die Stadt, die Geschichte, die Persönlichkeiten Reisewege und Reisezeiten Reparatur und Rekreation Reisen - ein Abenteuer Töpferei Impressum |
Eintritt für beide
Museen (Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau) Erwachsene: 6,00 Euro Erwachsene in Gruppen ab 15 Personen: 4,00 Euro Kinder (Ermäßigungsberechtigte): 3,50 Euro Kinder in Gruppen ab 15 Personen: 2,50 Euro Familien (ab 4 Personen): 12,00 Euro |
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Steinau an der Straße macht seinem Beinamen "Brüder Grimm-Stadt" alle Ehre mit seinem Brüder Grimm-Haus, dem ehemaligen Amtshaus, in dem die Familie Grimm von 1791 - 1796 lebte und das heute eine ständige Ausstellung zu Leben, Werk und Wirkung der Brüder Grimm beherbergt. Seit dem 23. Juni 2006 hat das Brüder Grimm-Haus allerdings einen ebenso interessanten wie touristisch wirksamen Partner bekommen. In der ehemaligen Amtshofscheune, die dem Amtshaus gerade gegenüber steht, wurde das "Museum Steinau ...das Museum an der Straße" eröffnet. Museumsleiter Burkhard Kling hat hier ein Konzept entwickelt, das Steinau als eine typische Station an der Handelsstraße darstellt. Die Handelsstraße zwischen Frankfurt am Main und Leipzig an der Pleiße, sie war über Jahrhunderte die große West-Ost-Achse des Reiches, hat der Stadt Steinau ihren Beinamen "an der Straße" gegeben. Die Straße prägte Steinau und mit all dem, was sich auf der Straße abgespielt hat, mit Freud und Leid; Krieg und Frieden haben in Steinau ihre Spuren hinterlassen. Unzählige Menschen sind über die Straße gezogen, sind so durch Steinau gekommen, mussten hier übernachten, haben ihre Wagen reparieren lassen - und sie haben ihre Eindrücke von dieser Stadt mit auf die weite Reise genommen. Das Amtshaus (heute Brüder Grimm-Haus) war der Verwaltungssitz für die Ämter Steinau und Schlüchtern. Hier wirkte der Jurist Philipp Wilhelm Grimm von 1791-1796 als Amtmann und bewohnte mit seiner Familie Haus und Hof. So war die Amtshofscheune für seine Kinder beliebter Spielplatz, auch für die Söhne Jacob und Wilhelm, die später weltbekannten Sprachforscher und Märchensammler, und Ludwig Emil, den Maler und Zeichner des Biedermeier. Wie hoch die Grimm-Kinder hinauskamen, auch beim Spielen, zeigt uns noch heute der Gegenstand ihres besonderen Interesses: die Scheunenleiter scheint endlos bis unters Dach zu reichen. Über die städtischen Bereiche, die Straßenstation, den Verwaltungssitz, das später ackerbürgerliche Milieu und das Handwerk berichten vier Filme und zeigen die Entwicklung Steinaus an der Straße. Zum Seitenanfang |
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Jacob Grimm, Wilhelm Grimm und Ludwig Emil Grimm |
Die Stadt, die Geschichte, die Persönlichkeiten Die Bedeutung Steinaus wuchs mit dem Reiseauf- kommen der Handelsstraße Frankfurt-Leipzig. Schon um von Frankfurt nach Steinau zu kommen, war es notwendig, vielerlei Grenzen zu überqueren. Das Reich war ein Flickenteppich. Davon erzählen unsere historischen Grenzsteine. Und jede Grenze war mit vielen unterschiedlichen Verpflichtungen verbunden. Im 16. Jahrhundert wurde aus der kleinen Burg zur Sicherung der Straße ein stattliches Schloss. Dieses Renaissance-Schloss erhielt nun Zentrumsfunktion. Alle Prosperität blieb aber von der Straße abhängig. So kam man nach Steinau und ging wieder, kurz oder für länger. Für viele Menschen war Steinau sogar eine Station auf ihrem Lebensweg. Einzelne Personen machen dies mit ihren beruflichen und gesellschaft- lichen Funktionen deutlich. Hier wird auch Friedrich Grimm, der Großvater der Brüder Grimm vorgestellt, der über 40 Jahre reformierter Pfarrer in Steinau war. Seine Altarbibel ist hier wichtiges Ausstellungsobjekt geworden. Überhaupt, in Steinau kommt man nicht ohne die Grimms aus, so sind in allen Abteilungen des Museums immer wieder Verweise auf die Familie zu finden, es gibt Gegenstände aus dem Besitz zu sehen, es werden Arbeiten Ludwig Emil Grimms vor- gestellt und es werden Märchenthemen Jacob und Wilhelm Grimms aufgegriffen. Zum Seitenanfang |
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Reisewege und Reisezeiten Die Straße von Frankfurt nach Leipzig wurde von fast allen Menschen genutzt, die durch das Reich zogen, Kaiser und Könige, Bettler und Huren, Künstler und Denker waren genauso dabei wie mancher Kaufmann oder ein Pilger auf seinem Weg. Heute kann man die Strecke bequem in drei Stunden mit dem Zug zurücklegen. Mit der Kutsche war das etwas anderes, da war man gut 14 Tage unterwegs und es bedurfte schon einiger Utensilien, die Reise bequem zu überstehen. Das fängt beim Proviant an, geht über die Möglichkeiten zur Verteidigung und endet mit dem Geld, das man dabei haben muss. Nicht nur Bettine von Arnim kann da Geschichten erzählen ... Zum Seitenanfang |
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Reparatur und Rekreation Wagner, Schmiede und Sattler bestimmten in Steinau das Handwerk. Wen wundert's? Kamen doch täglich Menschen mit Tier und Wagen in die Stadt und mussten in einer der zahlreichen Herbergen, die es fast in jedem zweiten Haus gab, logieren, während der Wagen repariert oder das Pferd neu beschlagen wurde. Davon zeugen auch zahlreiche Gasthof-Schilder aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Später konnte man dann vielleicht einen neuen Wagen aussuchen, hatte sich hier doch eine florierende Kutschenfabrik etabliert. Zum Seitenanfang |
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Reisen - ein Abenteuer Kutschenfabriken waren auch bitter notwendig, wenn man sich einen Spurrillenstein von der Straßen ansieht. Die Strapazen des Reisens werden auch uns heute hier augenfällig. Wir sehen auch, dass sich in den letzten 150 Jahren das Reisen von Grund auf verändert hat. Während noch im frühen 19. Jahrhundert der Reisende die Nacht im sicheren Steinau verbringen musste, fuhr er kaum zwanzig Jahre später mit der Eisenbahn an der Stadt vorbei. Die Gäste finden heute über die Autobahnabfahrt nach Steinau. Eine Kutsche aus der Kutschen- fabrik Romeiser vor einem an der Stadtsilhouette vorbeirauschenden ICE zeigt, wie sehr sich das Reisen in den letzten 150 Jahren verändert hat. Musste der Gast früher Quartier in der Stadt nehmen und war viele Stunden in Steinau, so fährt er heute in wenigen Sekunden an der Stadt vorbei. Zum Seitenanfang |
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Töpferei Seit dem 14. Jahrhundert ist für Steinau und einige seiner heutigen Stadtteile das Töpferhandwerk belegt. Über die Handelsstraße fand das, was die Töpfer hergestellt haben, direktem Weg zum Kunden. Funde aus mittelalterlicher Zeit und dem 17. Jahrhundert zeigen die Entwicklung des regionalen Töpferhand- werkes. Die Vielfalt von Formen und Dekoren im 19. Jahrhundert wird genauso vorgestellt wie manch besonderes Gefäß. So erzählt eine alte Steinauerin von der "Pfingstinsel". Die Entstehung des fast aus- schließlich in Marjoß gefertigten Schraubtopfes ist im Film zu verfolgen. Eine Besonderheit ist es, dass in Steinau sowohl Gefäße in Irdenware, als auch in Steinzeug hergestellt wurden. Dieser Steinzeug-Produktion ist viel Platz eingeräumt. Doch auch in Steinau schwanden im frühen 20. Jahrhundert die Absatzmöglichkeiten für die bäuerliche Keramik. Es blieben die kunsthandwerkliche Töpferei und Ofenkeramikproduktion, wobei manch prächtiger Jugendstil-Ofen hier entstanden ist. Zum Seitenanfang |
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Impressum Adresse: Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau Brüder Grimm-Straße 80 36396 Steinau an der Straße Tel. (0 66 63) 76 05 Fax (0 66 63) 91 88 00 E-Mail info@museum-steinau.de Internet www.museum-steinau.de Museumsleitung: interim. Dietmar Broj Träger: Magistrat der Stadt Steinau an der Straße www.steinau.de VIA REGIA - Kulturstraße des Europarates www.via-regia.org DATENSCHUTZERKLÄRUNG Zum Seitenanfang |